Realschule besichtigte Zustand der SSV-Halle
Waghäusel (js). Vertreter von Schulleitung, Lehrer und Elternschaft der Johann-Peter-Realschule Waghäusel haben die Sporthalle des SSV Waghäusel besichtigt. Während einer Sportstunde machten sich die Verantwortlichen des Arbeitskreises „Sporthalle“ der Realschule ein aktuelles Bild von den Zuständen während des Sportunterrichts.
„Die Halle entspricht in keinster Weise den heutigen Anforderungen für einen zeitgemäßen Sportunterricht. Die Bildungsstandards für das Fach Sport können hier nicht erfüllt werden“, stellte Sportlehrer Pierre Mechler fest.
Übereinstimmend kamen die Teilnehmer des Rundgangs zu der Auffassung, dass es erhebliche Sicherheitsmängel gebe und für die Schüler Verletzungsgefahr bestehe. Beispielsweise endet das Spielfeld endet direkt an den Außenmauern der Halle. Die Tore für Ballspiele sind direkt auf die Wände geschraubt. Die Türen zur Halle schließen nicht mehr richtig und die Tür zur zur Damentoilette befindet sich sogar in einem der Tore. Ein Teil der Schüler muss beim Sportunterricht meistens zusehen, da die meisten Sportarten mit allen Schülern nicht durchführbar sind.
Rektor Herbert Schöttle sieht nach der Besichtigung die Notwendigkeit einer Sporthalle für die Realschule bestätigt. „Ein zeitgemäßer Sportunterricht ist heute wichtiger als je zuvor“, so der Schulleiter. Das 30-jährige Provisorium des Sportunterrichts in der SSV-Halle müsse nun baldmöglichst beendet werden.
Bereits im Oktober 2007 hat das Regierungspräsidium Karlsruhe „hygienische Mängel durch Schimmelbefall“ und „erhebliche Sicherheitsmängel“ festgestellt. Die Halle sei „für schulspezifische Ballsportarten ungeeignet“ und „der Kraftraum gesundheitsgefährdend“.
Elternbeiratsvorsitzende Ursel Scheurer erhofft sich von der Stadt Waghäusel nun einen zweckmäßigen und wirtschaftlichen Planungsentwurf für eine zeitgemäße Sporthalle. „Schule und Elternbeirat haben sachliche Vorschläge gemacht und die Erfordernisse dargestellt, jetzt ist es am Gemeinderat, das Projekt im Sinne der Realschüler voranzubringen“, so die Vertreterin der Eltern.